Melbourne ist die Hauptstadt von Victoria und nach Sydney die zweitgrößte Stadt Australiens. Nur ein paar Kilometer um Melbourne herum findest du ein ziemlich grünes Victoria. Schöne Natur, Felder und Wälder. Die Innenstadt wirst du lieben, wenn du gerne durch Geschäfte schlenderst, dich gerne mit Kultur und kulinarischem umgibst. An jeder Ecke gibt es Cafés, die kleinen Gassen in Mitten der vielen Gebäuden, diese sind unglaublich gemütlich und die Speisen sahen ziemlich gut aus.
In der Nähe des botanischen Garten findest du das Shine of Remembrance, eines der größten Kriegsdenkmäler Australiens. Die jährliche Zeremonien des ANZAC Day sowie des Remembrance Day finden hier statt. Das Museum beinhaltet die Geschichte des ersten und zweiten Weltkrieges, mit vielen Details ausgestattet aus dieser Zeit. Briefe die damals verschickt wurden oder Kartenmaterial mit den Ländern wie sie vor dem Krieg waren. Hier kannst du dich richtig lange aufhalten. Von außen ist das Gebäude sehr imposant. Im Anschluss bietet sich ein Spaziergang durch den Botanischen Garten zurück zur Stadt an.
Ebenso imposant ist die Bücherei in Melbourne. Hoher Andrang vor dem Gebäude, bis die Bücherei am Morgen endlich eröffnet wird. So viele Gänge, kleine hintere Räume, die große Halle und die Galerien in ihrem Inneren. Ich habe ein Bild eines deutschen Künstlers entdeckt. Die Schulklassen tummelten sich nur so davor.
In der Innenstadt gefielen mir die ganzen Hintergassen am besten, die überseht sind mit der Melbourner Street Art. Du findest im Internet Karten wo all diese Straßen eingezeichnet sind, Straßen wo du wahrscheinlich niemals einbiegen würdest. Wirklich tolles Kunstwerk.
Die Trams im Stadtzentrum kostenlos und eine Tram fährt den Ring um die Stadt, was die Fortbewegung sehr einfach macht. Die Wege sind aber auch alle zu Fuß zu bewältigen. Aber ansonsten sind die öffentlichen Verkehrsmittel in Melbourne sehr gut. Die Flinders Street Station ist der zentrale Ausgangspunkt dafür. 
Von der Southbank Promenade kannst du dir Abends die Skyline anschauen, den Fluss entlang spazieren und überall was trinken gehen. Wenn dir nach ein paar Spielchen ist, schau mal im Crown Casino vorbei. Der Fluss führt an der City entlang bis zu den Docklands. Etliche Brücken führen dich auf die andere Seite und geben dem Fluss ein schönes Farbenspiel. 
St. Kilda ist eine Vorstadt von Melbourne mit einem schönen Strand, einer gemütlichen Promenade, aber vor allem dem Pier, an dem du Pinguine sehen kannst. 
Jeden Abend bei Einbruch der Dunkelheit kommen die kleinen im schwarzen Anzug zwischen den Felsen am Pier heraus gekrochen und laufen über den Pier, necken sich mit anderen Pinguinen oder schauen einfach nur süß aus. Falls du sie nicht sehen kannst, immer den piepsenden Geräuschen nach. Ich habe dort völlig die Zeit um mich herum vergessen. Vom Pier ist die Melbourner Skyline sehr gut sichtbar. Ebenso von Williamstown der Vorstadt auf der anderen Seite des Stadtzentrums von Melbourne. 
Am Brighton Beach stehen in bunt gemischte Strandhütten in einer Reihe den Strand entlang. Hat was. Ein paar verrückte waren hier sogar bei 10 Grad im Wasser, ich hingegen hatte alles an, was ich an warmer Kleidung zur Zeit besitze und es war immer noch kalt. Aber ein warmer Kakao hilft hier immer. 
Der Organ Pipes Nationalpark ist schön für ein paar Walks am Sonntag, der You Yorong Nationalpark wartet mit seinem Berg mit einer schönen Aussicht über Victoria auf dich, wo du in der Ferne Melbourne sehen kannst. 
Ich habe die Tage in Melbourne in Caroline Springs bei einem indischen Pärchen gewohnt, was eine wirklich ziemlich interessante Erfahrung war. Am beeindruckendsten war der Besuch in den indischen Tempeln, all die bunten Dekorationen, echt faszinierend. Es wurde gebetet, gesungen und getanzt und jeder bekam etwas zu Essen, leckere indische Gerichte gegen eine kleine Spende.
Der Dandenong Ranges Nationalpark hat mir von den Nationalpark die ich um Melbourne herum gesehen habe, am besten gefallen. Der Weg in die Berge war schon spektakulär, aber die Skulpturen im William Ricketts Sanctuary, Wahnsinn. Zwischen Farnbäume, Moos und wucherndes Grün bist du mitten im Regenwald und dazwischen alle die Skulpturen. Es schlängelt sich ein Weg entlang des Regenwaldes wo du immer wieder neue Aboriginies Skulpturen sehen wirst, die so unglaublich detailliert sind. 
Kinderköpfe mit gelockten Haaren, Hände die aus einem Baum heraus wachsen, Possums oder Mäuse. Welch Arbeit dahinter stecken muss. Anschließend liefen wir durch den Rhododendron Garten, hübsche Vegetation, aber besser im Frühling dort mal hin, wenn auch alles in Blüte ist. Was in Victoria noch sehr schön sein soll, ist der Wilsons Promontory Nationalpark, leider hatte ich dazu keine Zeit mehr. Aber ich komme ja eh irgendwann noch mal wieder für einen Besuch auf Tasmanien. 
Nun Melbourne oder Sydney? Hmm, hast du auch eine kleinere Stadt zur Auswahl? Spontan würde ich zu Sydney tendieren. Das Wetter ist besser als in Melbourne und die ganze Umgebung um den Fluss herum hat mir gut gefallen. Der Botanic Garden ist unglaublich schön. Zudem bin und bleibe ich ein Wasserfrosch und die Küste nach Bondi oder Coogee, sowie Manly ist atemberaubend. 
In Melbourne hat mir die Umgebung sehr gut gefallen, Mitten in der Stadt und kurze Zeit später komplett in der Natur. Sydney hat alleine schon den Wetterbonus. Ich müsste Sydney jetzt noch mal sehen, als direkten Vergleich. 
Im letzten Jahr liebte ich Byron Bay und jetzt ist es zwar immer noch schön, aber eine ziemliches Backpacker Dorf, sehr touristisch und voll. Ich würde aber immer zu einer kleineren Stadt tendieren, in der Nähe zum Strand und umgeben von schöner Natur. Augusta hat mich verändert.
Welche Stadt gefällt dir besser? Melbourne oder Sydney?