Füße im Sand

Reisen, Sonne und Meer…

Noch ein Roadtrip! Sydney – Brisbane, Teil 2

Nimbin ist eine kleine Hippiestadt in der Nähe von Byron Bay, welche außerordentlich verrückt und bunt ist. Was auch ziemlich diese Öffnungszeiten eines Geshäftes zeigen. Der Weg dort hin ist der eigentliche Höhepunkt an dieser Stadt. Diese Weiten von Feldern, Bäumen und Tälern bilden einen absoluten Kontrast zu dem Ozean. NimbinDie Straßen sind in manchen Bereichen von Schlaglöchern überseht, welche farblich gekennzeichnet wurden. Auf den Straßen darfst du teilweise 100 Stundenkilometer fahren, auf Grund über einige Kilometer hinweg immer wieder folgenden Kurven, der Tatsache, dass die Straßen nicht immer so breit waren, damit dort zwei Autos nebeneinander fahren konnten und eben diesen besagten Schlaglöchern, bin ich überwiegend nur 40 oder 50 gefahren. Und das kam mir noch recht schnell vor. Nicht dran zu denken dort 100 zu fahren. Durch die vielen Kurven eine perfekte mit viel Spaß verbundene Strecke für Motorradfahrer.Schlagloch

Durch Murwillumbah fuhren wir auf den Weg nach Surfers Paradies. Die Stadt liegt an einem Fluss und fiel mir schon bei meinem letzten Weg von Surfers Paradies nach Byron Bay auf. Und der Name, da sind wir wieder bei dem Thema der lustigen Städtenamen Australiens. Wozu sicherlich auch Wooloongabba, Mooloolaba, Mullumbimby oder auch Wooloomooloo gehört. Und da gibt es noch viele mehr. Diese entstammen der Sprache der Aborigines. Murwillumbah bedeutet zum Beispiel: „Ort, an dem viele Opossums leben.“ Hättest du mit einer solchen Übersetzung gerechnet?SurfersParadies

Die Skyline in Surfers Paradies ist bei Nacht absolut magisch und beeindruckend. Wir sind Abends, ein nicht unbedeutendes zeitliches Fenster, in der Stadt herum gefahren um einem guten Spot für ein Foto dieser zu finden. Ohne Stativ ist es nicht so leicht in der Dunkelheit zu fotografieren, so sind wir am Tage noch mal zurück um die Skyline mit Tageslicht festzuhalten.SkylineSurfers

Surfers Paradies ist ein Ort an der Cold Coast, zwischenzeitlich befanden wir uns nicht mehr im Bundesstaat New South Wales, sondern im schönen Queensland. Die Stadt trug früher den Namen Elston und wurde im Jahre 1933 nach dem Hotel mit der Bezeichnung Surfers Paradies umbenannt. Der kilometerlange Strand lädt zum spazieren oder relaxen ein, hat jedoch nicht die besten Voraussetzungen zum Surfen. BeachSurfersIn der Stadt verlaufen überall kleine Flüsse an denen Häuser mit eigenem Bootsteg liegen. Dies macht es trotz der immensen Hochhäuser zu einer idyllisch Stadt.

In Noosa wollten wir die letzten Tage zum ausspannen am Strand nutzen. Leider spielte das Wetter dort nicht mit. Die Umgebung des Noosa Rivers und Noosa Spit sind ebenfalls sehr schön. Wir campten direkt am Fluss und sind morgens mit Blick auf das Wasser aufgestanden. Falls du Kayak fahren möchtest, ist Noosa ein geeigneter Ort dafür. Der Nationalpark in Noosa ist wunderschön, trotz starkem Regenfall. NoosaFünf unterschiedliche Wanderwege standen uns zur Wahl, wir entschieden uns für den Coastal Track welcher von der Laguna Bay bis zum Sunshine Beach führt. Mit ein bisschen Glück siehst du Koalas in den Bäumen und Delphine im Meer. Wir verwechselten erst einen Schnorchler mit einem Delphin, sahen später dann aber doch noch echte Delphine. Noosa liegt an der Sunshine Coast und wird als das australische Saint Tropez bezeichnet. Mit dem Van fuhren wir durch Straßen die etwas außerhalb lagen, mit überaus hübschen Villen bestückt waren und fanden ein sehr schönes Plätzchen am Strand.

MooloolabaDie Spitze des 208 m hohen Mount Coolum bestiegen wir bevor wir eine Nacht in Mooloolaba campten. Die Esplanade mit ihren vielen kleinen Geschäften und Restaurants liegt direkt gegenüber vom dem langen Strand, der durch die Felsen an einigen Stellen im Meer interessanter wirkt. Mir gefiel es in Mooloolaba besser als in Noosa.

Bevor wir Bribie Island erreichten, stoppten wir an dem Glasshouse Mountain Lookout. Dies ist eine Gebirgskette mit 12 Vulkanhügel die vor mehreren Millionen Jahren entstanden sind. Der Lookout bietet eine beeindruckende Sicht über den Regenwald des Glasshouse Mountain Nationalpark.Glasshouse

Bribie Island ist eine Sandinsel ca. 90 km vom Stadtzentrum Brisbanes entfernt. Die Ostküste wird als stürmische Surf Side bezeichnet und die Seite im Westen als Pumicestone Passade. An dieser Seite führt die Brücke vom Festland auf die Insel. Durch das gegenüberliegende Festland ist die Passage sehr ruhig. Der nördliche Teil ist unbewohnter Regenwald in dem Wanderungen möglich sind. BribieIslandBribie Island war ein schöner Abschluss unserer Route mit dem Campervan. Es herrscht dort eine besondere Ruhe sowie Atmosphäre und zudem wirkt es überhaupt nicht touristisch.

In Brisbane wohnten wir in dem Vorort New Farm bei einem australischen Pärchen. Und erneut wurde bestätigt, was für liebenswerte und tolle Menschen die Locals in Australien sind. Selbst wenn sie nur zugezogen sind. Couchsurfen oder ein Zimmer in der Wohnung eines Locals entgeltlich mieten kann ich jedem empfehlen.BrisbaneDay

Nach Sydney und nun Brisbane sowie all den kleineren Orten die ich bereits auf meiner Reise erkundet habe, fühle ich mich in den kleinen Orten viel wohler als in Großstädten wie diese beiden. Es ist schön sie gesehen zu haben, aber für einen längeren Aufenthalt und für’s arbeiten, was bald ansteht, bevorzuge ich eine kleine Stadt.

Brisbane ist die Hauptstadt des Bundesstaates Queensland. Der Brisbane River, welcher durch die Stadt führt, lädt zu einer Fahrt mit der Fähre ein. Vom Vorort New Farm fährt der Cityhopper bis zur Southbank. Auf dem Weg sind mehrere Haltestellen, bei denen du immer wieder kostenlos ein-, und aussteigen kannst. Am Kangaroo Point zum Beispiel, wo es sich an einer Felswand klettern lässt. Sie Southbank Parklands zählen zur meistbesuchten Touristenattraktion von Brisbane. BrisbaneNeben dem Streets Beach, einem direkt an dem Fluss liegende Poollandschaft, befinden sich dort Restaurants, ein Kino, das Brisbane Wheel, es finden Märkte statt und andere Veranstaltungen.Southbank In der Nacht verleiten die beleuchteten Gebäude um den River der Stadt einen besonderen Flair. Ansonsten hat Brisbane eine schöne Einkaufsstraße, einen Botanischen Garten und viele kleine Vororte die alle etwas besonderes haben. Insgesamt reichen zwei oder maximal drei Tage in Brisbane um alles zu besichtigen.

12 Tage für einen Roadtrip von Sydney nach Brisbane mit allen Abstechern war sehr knapp bemessen. Wir haben nur an einem Ort, natürlich in Byron Bay, zwei Nächte verbracht. Es waren zwei sehr schöne Wochen, in denen wir viel Spaß, selbst in der Zeit im Auto, hatten.

Falls du mehr Zeit mitbringst, wirst du die einzelnen Orte umso mehr genießen können. Zudem birgt diese Route noch weitere tolle Orte, die darauf warten, von dir entdeckt zu werden.