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Kalbarri Nationalpark und diese verflixten Fliegen!

IMG_4435Hast du schon mal von dieser unglaublich nervigen australischen Fliegen gehört? Jeder hat hier diese eine persönliche, eigentlich kannst du froh sein, wenn es nur eine ist. Aber diese eine, die einen begleitet und einfach nicht gehen möchte. Umso nördlicher du dich befindest, desto mehr nimmt dieses Fliegenproblem zu. Sie sind in den Ohren, der Nase, den Augen, deinem Mund, überall. Alles was irgendeine Flüssigkeit in deinem Gesicht enthält. Und auch wenn du sie weg haust, sie lassen sich von einer wedelnden Hand nicht aufhalten. Sie kommen wieder. Sie schwirren um dich herum und sind Sekunden später wieder im Gesicht. Es ist lustig andere zu sehen, die nur so um sich her fuchteln. Wenn du selbst betroffen bist, ist es dann nicht mehr so lustig. Wir waren schon froh, wenn sie nur auf den Schultern oder sonst wo saßen und nicht im Gesicht.IMG_4424

In Kalbarri wollten wir einiges im Supermarkt einkaufen, bis wir die Preise dort realisierten. 18 Dollar für ein kg Paprika oder 14 Dollar für ein kg Tomaten. Wir waren dankbar für den zufälligen Großeinkauf in Perth und den vollen Schränken im Van, sodass wir noch ein paar Tage auskamen. Nehme genug Essen für ungefähr zwei Wochen mit, wenn du diesen enormen Preisen ausweichen magst. Etwas nördlicher gibt es dann auch mal wieder ein Coles oder Woolworths.

DSC_4786Wenn du die Port Gregory – Kalbarri Rd lang fährst, liegen links in Richtung Meer einige Lookouts wie z. B. Nature Bridge, entlang der roten Küstenklippen. Ich fand den Strand am Port Alley sehr schön. Von oben ein toller Blick über den Indischen Ozean, um zum Strand zu kommen musst du allerdings die Klippen herunter klettern. Die Wellen sind ziemlich groß und brachten ein paar Krebse zum Vorschein. Am Ende der Straße triffst du direkt auf den Stadtkern von Kalbarri und den River.

IMG_4230Im Kalbarri Nationalpark befindet sich das bekannte Nature’s Window, ein Aussichtspunkt direkt am Murchison River, welcher sich 80 km durch die Schluchten des Nationalparks windet. Er ist geprägt von Gestein in verschiedensten Rottönen und die Schluchten sind an manchen Stellen bis zu 100 m tief. Z-Bend ist ein weiterer Aussichtspunkt an dem Fluss, hier gibt es einen Walk, den Z-Bend George Trail bei dem du klettern und über lose Steine laufen musst. IMG_4246Sonst gibt es noch den längeren Loop Trail, der eine super schöne Sicht über den George gibt, welchen du bei dem Walk auch vom Wasser aus siehst. Der Weg zum Nationalpark in Kalbarri führt teilweise über Offroad Straßen, wofür unser Camper nicht wirklich gemacht war. Das Geschirr flog fast aus den Schränken, da wir vergassen diese zu verschließen. Alles klapperte und klirrte herum. Kann lustig sein, solch eine Fahrt. Und sonst sind die Straßen gewohnt leer und du wirst nur selten auf Gegenverkehr treffen.DSC_4910

Auf weiterem Weg fuhren wir zur Shark Bay, unser erster Stop war hier der Hamelin Pool mit seinen ältesten lebenden Organismen der Welt, den Stromatolithen. Da der Salzgehalt hier doppelt so hoch ist wie im Meer, haben diese seltenen Organismen keine natürlichen Feinde. Aber auch hier war es nett dies mal gesehen zu haben, aber die Faszination dieser Steine blieb aus. Auch in der Nanga Bucht war der Salzgehalt so hoch, dass wir nicht wirklich unter gehen konnten. Wir schwammen an der Oberfläche des türkisen Wassers.IMG_4279

Etwas weiter höher liegt der Shell Beach, dieser Strand besteht anstatt aus Sand nur aus Muscheln. Aus diesen wurden in der Vergangenheit Häuser gebaut, welche du in Denham noch sehen kannst. Das Wasser am Shell Beach war so unglaublich ruhig. Keinerlei Wellen an dem Tag, also perfekt für Kinder.IMG_4293

Der Eagles Bluff ist ein schöner Lookout entlang des Ozeans, wo du manchmal Haie, Dugongs und andere Meeresbewohner sehen wirst.

IMG_4297Vorbei an dem kleinen Fischerdorf namens Denham fuhren wir mit kurzen Stopp an der Little Lagoon nach Monkey Mia. Delphine werden an dem Strand gefüttert, wodurch sie sehr nahe zum Strand kommen. Da dies immer morgens geschieht, haben wir die Delphine leider verpasst. Wenn du sie sehen möchtest, passe deine Route entsprechend so an, dass du früh morgens schon da bist. In Monkey Mia haben wir einen Stachelrochen im seichten Wasser gesehen. Der Strand ist sehr schön, aber ansonsten existiert Monkey Mia nur auf Grund der Delphinschau.DSC_4840

Ich war immer wieder begeistert von den Jump Pillows auf den Campingplätzen. Abends wenn diese Kidsfrei waren, waren wir wieder Kids und sprangen wie 5 Jährige um her. Zu unserem Spaß waren diese Kissen keine Seltenheit.

IMG_4375Hinter Carnavon führt ein linker Abzweig zu den Blowholes. Dies war eines meiner Highlights an der Westküste. Die Strecke dorthin ist 50 km lang und du musst eben diese auch wieder zurück fahren, aber den Weg solltest du auf dich nehmen. Es gibt einige Blowholes an der Westküste, aber keine waren wie diese. Und bei den ganzen km, macht der kleine Umweg auch nichts mehr aus. Vorbei an ausgetrockneten Flüssen, die bei Zeiten sehr wahrscheinlich die Straße fluten werden, gelangten wir zur Küste mit dem Schild King Waves Kill. Sehr aussagekräftig! IMG_4313Eine Küste mit sehr großen, enormen Wellen die auf das Gestein prallten und bei den Blowholes eine mindestens 20 m hohe Fontäne hervor brachte. Atemberaubend. Da wirst du nicht lange trocken bleiben. Dieses Schauspiel hätte ich mit Stundenlang anschauen können.

Auf dem Rückweg sahen wir auf Grund des Windes und dem roten Sand ein paar Sandverwehungen, die aussahen wie kleine rote Wirbelstürme.

Die Blowholess sollten nicht das letzte Highlight sein. Fortsetzung folgt…

Comments

  • Axel
    14. Dezember 2015

    Hallo Moni, sieht alles ganz toll aus. Wie ist es in Augusta? LG Axel

  • Marina
    18. Dezember 2015

    Toll! Einfach nur toll. Da beneide ich dich schon drum. Genieße die Zeit und die wunderbaren Landschaften. Pass auf dich auf =o*

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