Singapur grenzt südlich an Malaysia und ist der kleinste Staat Südostasiens. Ein sehr modernes Asien tatsächlich. Nachdem was ich zuvor in Indonesien sah und ebenso in Malaysia, fühlte es sich in Singapur überhaupt nicht an, dass ich mich in Asien befinde. Es wirkt alles so modern, futuristisch, spacig ein bißchen wie in einem anderen Zeitalter.
Singapur ist eine der zehn meist besuchtesten Städte Weltweit und die teuerste in Asien. Die Preise für Unterkünfte fühlten sich so an, als bin ich wieder in Australien. Aber es ist eine Stadt die man sich keineswegs entgehen lassen sollte, vor allem, wenn du in der Ecke bist oder dein Flug sogar eh über Singapur fliegt. Drei Tage Aufenthalt genügen hier alle mal.
Die Fortbewegung in Singapur ist kinderleicht. Die Stadt verfügt über ein sehr gut ausgebautes U-Bahn Netz, auch MRT oder LRT genannt. Selbst vom Flughafen kannst du mit den Zug ganz gemütlich in die Stadt rein fahren, und das für sehr kleines Geld. An der Bahnstelle am Flughafen holten wir uns eine aufladbares Ticket, welches dich an allen Bahnsteigen durch die Schranke lässt und du nicht an den langen Schlangen stehen musst um dir ein Ticket zu kaufen. Das kann ich nur empfehlen. Was du nicht an den Bahnsteigen machen solltest, ist trinken oder essen, darauf liegen in Singapur hohe Strafen. Ich kann euch sagen, man vergisst das schnell und auf einmal ertappt man sich selbst beim trinken. Das kann ein teurer Schluck werden.
Wohin also in Singapur?
Garden by the Bay:
Garden by the Bay, ist ein großer Park, die Super Trees wirst du nicht übersehen. Sie sind 25 bis 50 Meter hoch mit verschiedenen Pflanzen bewachsen und in der Nacht sind sie beleuchtet. Jeden Abend finden Lichtershows statt, begleitet von Musik. Echt schön dies anzusehen. Aber auch tagsüber hat der Park einiges zu bieten. Kleine Seen, Biotope, ein Erlebnispfad für Kinder oder das größte Glasgewächshaus der Welt namens Flower Dome.
Marina Bay Sands:
Wenn du schon im Garden by the Bay bist, ist das Marina Bay Sands Hotel nicht zu übersehen. Die drei riesigen Säulen ist eines der Gebäude welches du auf so gut wie jeder Postkarte Singapurs siehst und andere kennen es vielleicht auch von der Formel 1 Strecke. Nachts beleuchtet sieht es atemberaubend aus. Es hat ein Skydeck von dem du eine tolle Aussicht über ganz Singapur hast. Ebenfalls verfügt es über einen Infinity-Pool auf dem Dach, welcher jedoch leider nur für Gäste des Hauses zur Verfügung steht. Sehr schade! Dafür hätten wir sogar Eintritt bezahlt.
Singapur’s Skyline:
Darüber hinaus verfügt Singapur über eine sehr schöne Skyline, auf der einen Seite des Wassers die hohen Häuser, zu der anderen das Marina Sands Bay und das Museum, welches sich in Form einer Orchidee zeigt, sowie die Helix Bridge die beide Seiten der Bucht verbindet. Hier hätte ich Stunden zum fotografieren verbringen können. Na ja, habe ich, eher Nächte. Den bekannten Löwen, eines der Wahrzeichen Singapurs findest du auch in der Marina Bay.
Shopping:
Wenn du Shoppen möchtest, bist du in Singapur genau richtig. Du findest an jeder Ecke eine andere Mall, uns kam es vor, dass an jeder Haltestelle, bei der wir zurück ans Tageslicht kamen, wieder eine weitere Mall stand. Und das Angebot geht von normal bis Luxus.
Botanic Garden:
Wie in jeder großen Stadt, nennt sich auch hier ein Park Botanischer Garten. Wir hatten am letzten Tag noch Zeit über und ließen uns in der heißen Sonne auf der Wiese nieder. Es war sehr heiß in Singapur. Die Symphonie sah sehr hübsch aus und ich entdeckte eine Eckse die im Mülleimer schlief, hängend am Innenrand des Eimers.
Die Stadtteile:
Um etwas mehr von Singapur zu sehen, bietet sich an, durch die unterschiedlichen Stadtteile zu flanieren. Am besten gefiel mir Chinatown, mit den ganzen Ständen, quasi wie auf einem Markt und die Vielfalt es Essens. Ich habe eine leckere Suppe gegessen und diese Glibbergetränke probiert, ui, überhaupt nicht meins.
In Little India befand sich unser Hostel. Alle paar Meter kam ein anderer Geruch aus den Läden, den Gassen oder von den Ständen. Gewürze, Räucherstäbchen und Jasmin. Nicht nur die Gerüche sind chaotisch, auch das Treiben auf den Straßen. Der indische Tempel ist ziemlich bunt und mit kleinen Figuren bestückt. Ich liebte diese Art Pancake mit Banane, echt leckeres Frühstück in einer Mall in Little India.
Kampong ist das arabische Viertel mit arabischen Moscheen und ihren goldenen Kuppeln, hübschen Cafe’s, Restaurant und Shops. Ziemlich gemütliches Eckchen.
Wenn du Party machen möchtest ist der Teil Riverfront oder auch Clarke Quay der richtige für dich. Du hast die Möglichkeit zu einer Bootstour auf dem Fluss und im Anschluss in eine der Bar’s im Viertel.
Um dann noch ein bißchen Urlaubsfeeling zu haben, ist die vorgelagerte Insel Sentosa zu empfehlen. Hier ist der richtige Ort zum entspannen und aus dem stressigen Stadtleben zu entkommen. Zwischen Spa’s, Freizeitparks, Resorts und künstlichen Stränden ist immer was für jemanden dabei.
Auch wenn Singapur anders war, als von Asien gewohnt, hat es mir dort gut gefallen. Trotz Chaos ein geordnetes Asien.
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