Blog

Pulau Perhentian

yogaEin Nachtbus ist praktisch um nicht den ganzen Tag im Bus zu sitzen und so die Zeit zu verschwenden, aber erholsam ist es nicht wirklich. Und dann noch Nachts vom kalten Wasser der Klimaanlage geweckt zu werden. Da gibt es schönes, zum Beispiel Pulau Perhentian.

Pulau heißt übersetzt Insel, unser nächstes Ziel war eine weitere Insel. Pulau Perhentian sind zwei Inseln, es gibt die Pulau Perhentian Besar und die Pulau Perhentian Kecil. Kecil ist die kleinere und da wo etwas mehr Party ist.

Wenn du eine Unterkunft auf einer der Inseln buchst, zahlst du einen kleinen Aufpreis und es wird so für den Transport von Kuala Besut zu der Insel gesorgt. Die Unterkünfte besitzen eigene Boote um ihre Gäste abzuholen. Der Bootstour zur Pulau Perhentian Besar war schon mal ein guter Start.

Die Terrasse wo wir aßen befand sich direkt am Meer mit Blick auf die gegenüber liegende Pulau Perhentian Kecil. Der Strand umsäumt von Palmen, so stelle ich mir Inselleben vor.

Das Wasser am Strand der Teluk Pauh oder auch Turtle Point genannt, strahlt in türkisen blau bei Sonnenschein. Wow! Ja, wir waren richtig hier. Der Weg zur Teluk Pauh führte auch wieder durch den Dschungel, nur das der Weg diesmal nicht so lang war, zu unserem Glück, da wir nur mit Flip Flops besohlt waren. Aber nichts desto trotz nahmen wir das Wassertaxi zurück, ich liebe die Wege über das Meer. cocohutstrand

Die andere Seite der Insel, also die Bucht am Schnorchelspot Namens Tanjung Batu Lochek kann sich auch sehen lassen. Ein kleiner Spaziergang am Strand endet an einer schönen Bucht umsäumt von Felsen die zum klettern einladen. Leider hatte ich von den Flossen vom tauchen Wunden an den Zehn, sodass ich erstmal nicht ins Wasser konnte. Schande bei dem Meer und Wetter. So verweilten wir in der Sonne und entspannten auf der Insel.

Zum Ende unseres Stops auf den Besar Perhentian machten wir einen Schnorchelausflug, ich wollte unbedingt ins Wasser. Und es hat sich so gelohnt. Die Sicht war so viel besser als auf Tioman. Es ist nicht immer so auf Tioman, nur 2-3 Monate im Jahr auf Grund der Strömung, und hier sahen wir nun wie es ohne Strömung aussieht. Definitiv von der Wassersicht vergleichbar mit Fiji.phstrand

Wir fuhren sechs oder sieben Schnorchelspots mit dem Boot an. So viel unterschieden sie sich eigentlich nicht. Manche waren tiefer als andere. Wir fanden Spaß dran, zu den Muscheln in 5-6 Meter Tiefe herunter zu schwimmen und diese von nahem zu betrachten. Ihr inneres strahlte in so vielen unterschiedlichen Farben. Lila, Rot, Blau, Türkies, Grün, und weitere, wirklich schön. Da ich wegen der Wunden keine Flossen tragen konnte, war dies gar nicht mal so einfach so weit herunter zu kommen, eben ohne Flossen.

Bei Rawa Island sahen wir Riesenfische, die immer wieder ihr Geschäft verrichteten und bei der Größe, ist das nicht gerade wenig. Die anderen Fische immer hinter her, Futter oder was? Der Turtle Point hat zurecht seinen Namen. Die Schildkröten dort etwas weiter draußen sind riesig. Auch hier sind wir wieder einige Meter runter getaucht um näher an die Schildkröten zu kommen. Unter Wasser wirkt alles größer, aber die waren wirklich groß. Nicht viel kürzer als ich. Ihre Augen waren so beeindruckend. Ich schwamm hinter einer her, als sie auftauchte um später wieder mit ihr unter zu gehen.perhanbucht

Einer der letzten Stops war der Sharkpoint. Zuerst schnorchelten wir um die Korallen herum, sahen wieder viele Nemo’s die sich in ihren Anemonen verstecken, Fische von groß bis klein, viele Muscheln und dann war er da. Er sauste mit einer enormen Geschwindigkeit an uns vorbei. Ein kleiner Riffhai. Tatsächlich nur im Augenwinkel wahr genommen und er war schon wieder weg. Ein bißchen froh war ich aber auch drum, auch wenn ungefährlich für Menschen, es ist ein Hai.

Am letzten Tag wurden wir noch mal mit Sonne beglückt und dann setzte uns das Boot auch schon wieder in Kuala Besut ab, wo es für uns zurück mit dem Flugzeug nach Kuala Lumpur ging.